Montag, 4. Februar 2013

Das Fell einer Katze

Anatomisch gesehen gehört das Fell einer Mieze zu ihrer Haut. Aus den sogenannten Haarfollikeln, die in der Lederhaut sitzen, sprießen durchschnittlich etwa 200 Haare pro Quadratmillimeter. Man unterscheidet beim Katzenfell drei Arten von Haaren, die jeweils ihre eigenen Aufgaben besitzen.

Die Unterwolle hält mollig warm
Dies ist die unterste Schicht im Haarkleid einer Katze. Die einzelnen Haare sind sehr dünn und kräuseln sich dicht über der Haut. Die Unterwolle sorgt dafür, daß Mieze ihre Körperwärme erhalten kann und selbst im Winter bei ihren Streifzügen nicht auskühlt. Nach dem Fellwechsel im Herbst ist die Unterwollschicht einer Katze besonders dicht und kuschelig.

Die Grannenhaare isolieren
Die mittlere Fellschicht besteht aus Grannenhaaren. Diese sind länger und auch etwas härter als die Unterwolle. Putzt sich eine Katze, geben Drüsen am Grund der Grannen ein Sekret ab, das sich auf den Haaren verteilt. Dieses Sekret bildet eine Isolierschicht, mit der sich die Katze dagegen schützen kann, bei Kälte auszukühlen oder bei heißen Sommertemperaturen zu überhitzen.

Die Deckhaare schützen vor äußeren Einflüssen
Die oberste Schicht des Katzenfells sind die Deck- oder Leithaare. Sie sind die längsten und dicksten Haare einer Katze. Bei langhaarigen Rassen können sie eine Länge von 13 Zentimetern erreichen. Die Deckhaare bieten Schutz vor Einflüssen aus der Umwelt. Sie sorgen dafür, daß die unteren Fellschichten stets trocken und warm bleiben.

Der Schnurrbart – ganz besondere Haare
Die Schnurrhaare sind eher Sinnesorgane als Fell. Eine Katze besitzt etwa 24 Stück davon, um sich auch bei Dunkelheit gut orientieren und jagen zu können. Der Schnurrbart besteht aus einigen langen und steifen Haaren, die an der Oberlippe und am Kinn wachsen. Weitere Schnurrhaare sprießen über den Augen und an den Wangen. Wer genau hinschaut, kann auch welche an den Gelenken der Vorderpfoten entdecken.

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